Wir haben einen 360-Grad-Film für die Technische Universität Berlin produziert. Das Ziel: Insbesondere ehemaligen Studierenden die Möglichkeit geben, digital z.B. mit VR-Brillen an die Universität zurückzukehren und Orte zu erkunden, an denen sie vorher vielleicht noch nie gewesen sind.
Sieben verschiedene Orte. Orte, die exemplarisch für die Lieblingsplätze der Studierenden an der TU Berlin stehen. Cem Avsar steht auf der Bühne im Audimax und begrüßt die ehemaligen Studierenden, an die sich der 360-Grad-Film richtet.
360°-Storytelling: Das Buddy-Prinzip
Der Film folgt dem Buddy-Prinzip. Das bedeutet, eine Person – in dieser Produktion übernimmt Cem Avsar diese Rolle – spricht den ganzen Film über in die Kamera und leitet die Zuschauer wie ein Buddy durch die Universität.
Videojournalist Clemens Hirmke bedient die 360-Grad-Kamera. Unter anderem um den Ton kümmert sich Videojournalistin Sophie Maaßen. Damit beide während des gesamten Drehs einen Überblick über bereits gedrehte Szenen und die Dauer der Clips haben, ist Laura Patermann als Regieassistenz dabei. Sie schreibt die Clip-Nummer der Audio-Aufnahme zu den passenden Szenen und Takes auf. Diese Vorbereitung erleichtert den späteren Schnitt, da favorisierte Takes bereits vermerkt werden können.
Herausforderungen bei der Produktion von 360-Grad-Filmen
Jeder Drehort birgt besondere Herausforderungen. So muss Clemens Hirmke auf dem Dach neben der Astrokuppel das Stativ austauschen, weil es dort sehr windig ist. Im Institut für Luft- und Raumfahrt baut er extra Licht auf, damit bestimmte Gegenstände in der Dunkelheit richtig beleuchtet sind.
Die richtige Vorbereitung
Bei der Produktion eines Virtual-Reality-Inhalts kommt es vor allem auf die Vorbereitung an. Ein Drehplan und eine Vorbesichtigung helfen am Drehtag, dass die Produktion reibungslos ablaufen kann. So können Clemens Hirmke und Sophie Maaßen im Vorfeld die genauen Standpunkte der Kamera festlegen und im Drehplan wichtige Hinweise vermerken, wie beispielsweise Verstecke für Unbeteiligte während der Aufnahme.
Der fertige Film
Im späteren Schnitt bauen Clemens Hirmke und Sophie Maaßen die Szenen in den Film ein, die sie bereits am Drehtag favorisiert haben. Mit Text- und Bildeinblendungen, einem animierten Abspann sowie passender Musik wird der Film finalisiert.
Mehr als sieben Minuten lang können sich ehemalige Studierende oder andere Interessierte jetzt auf den Weg über den Campus der TU Berlin machen und alte Lieblingsorte erkunden.