So geht Storytelling in 360°/VR

Nicht die Technik macht den Unterschied, sondern das Storytelling. Was eine gute 360°-Story braucht, wie man sie produziert und wo es schwierig wird, zeigen wir hier. Einfach und verständlich.

Bei keinem anderen Medium erleben wir so intensive und emotionale Reaktionen auf Inhalte wie bei 360°-Videos. Besonders dann, wenn sie auf einem Virtual-Reality-Headset präsentiert werden. Ob eine Geschichte funktioniert, ein Inhalt seine immersive Wirkung entfalten kann, hängt von vielen Faktoren ab. Der wichtigste: gutes Storytelling.

IntoVR-Autorin Christiane Wittenbecher am WELT-Stand bei der IFA 2018 über VR-Storytelling
IntoVR-Autorin Christiane Wittenbecher am WELT-Stand bei der IFA 2018 über VR-Storytelling

Im Talk mit Moderatorin Susanne Schöne erklärt IntoVR-Autorin und -Trainerin Christiane Wittenbecher, worauf es ankommt. Die Aufnahmen, die bei der IFA 2018 entstanden sind, stellt uns freundlicherweise die WELT-IFA-Redaktion zur Verfügung.

1. Kamerapostion: Welche Rolle hat der Nutzer?

360° Video und Virtual Reality können etwas, das andere Medien nicht können: Sie teleportieren Nutzer an besondere Orte und lassen sie Geschichten aus der Sicht anderer Menschen erleben. Um Stories also in Erlebnissen zu denken, müssen wir viel Gelerntes aufgeben und uns Neues aneignen.

Kamera aufstellen und fertig? Is nich. Bevor ich die Kamerapostion wähle, sollte ich mir zum Beispiel die Frage stellen, welche Rolle mein Nutzer am Ende haben soll. Beobachter? Beteiligter? Vielleicht sogar das Zentrum meiner Geschichte? In diesem Video erklärt Christiane Wittenbecher, wie nahe sie Menschen und Objekte an die Kamera bringt, wie Interviews in 360° gedreht werden und wo eigentlich der Reporter während des Drehs steckt.

2. Welches Equipment brauche ich?

Von High End bis Consumer-Level ist im 360°-Bereich vieles möglich. Für eine gute Story muss es nicht zwangsläufig die teuerste Kamera sein. Vielmehr hängt die Wahl des Modells von den Gegebenheiten vor Ort ab oder von der Frage, auf welchem Medium das 360°-Video konsumiert wird.
Das und wie man als VR-Produzent mit Ton umgeht, erklärt IntoVR-Autorin Christiane in diesem Video.

3. VR-Reporter in Krisengebieten

Orte, an die Zuschauer normalerweise nicht gelangen, weil es zu weit weg, zu gefährlich oder fast unmöglich zu erreichen sind, haben im 360°-Journalismus einen besonderen Reiz. Aber sie fordern uns auch mehr ab als andere Geschichten. Zum Beispiel noch mehr Verantwortung. Was das Drehen von 360°-Reportagen in Krisengebieten besonders herausfordernd macht, erklärt Christiane in diesem Video.

4. IntoVR: Wer sind wir – und für wen arbeiten wir

Wir haben IntoVR gegründet, weil wir eine Vision haben: Wir wollen Geschichten anders erzählen, Zuschauer näher zu Menschen bringen, große Themen eindringlich vermitteln. Daran arbeitet unser Team, das langsam, aber behutsam wächst, mit unseren verschiedenen Kunden zusammen. Darunter nicht nur Medienhäuser, sondern auch NGOs, Bildungseinrichtungen, Museen, Künstler und Unternehmen.

Welche Erfahrungen und Learnings wir dabei gemacht haben, welche Strategien unsere Kunden verfolgen und wie sich 360°- und VR-Storytelling weiter entwickeln könnte, hier im letzten Video.

Unsere langjährige Erfahrung bei Storytelling und 360-Grad-Produktionen teilen wir gern! Indem wir Kunden ausführlich beraten und unser Wissen regelmäßig als Dozenten in Workshops sowie als Speaker bei Konferenzen, Meetups und Messen weitergeben. Den gesamten Talk gibt es hier auch in voller Länge.

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